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DGAP-News News vom 01.08.2022

windeln.de SE: windeln.de wird Versagungsvermerk von Abschlussprüfer für Konzernabschluss und Einzelabschluss 2021 erhalten und veröffentlicht ergebnisseitig sehr gute vorläufige Zahlen für Q2 2022

DGAP-News: windeln.de SE / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
windeln.de SE: windeln.de wird Versagungsvermerk von Abschlussprüfer für Konzernabschluss und Einzelabschluss 2021 erhalten und veröffentlicht ergebnisseitig sehr gute vorläufige Zahlen für Q2 2022
01.08.2022 / 18:22
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windeln.de wird Versagungsvermerk von Abschlussprüfer für Konzernabschluss und Einzelabschluss 2021 erhalten und veröffentlicht ergebnisseitig sehr gute vorläufige Zahlen für Q2 2022

  • Versagungsvermerk von Abschlussprüfer für Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 aufgrund von Zweifeln an der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit
  • Rückgang der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 um 18% auf 23,2 Mio. EUR, überwiegend aufgrund von Lieferengpässen eines Lieferanten trotz anhaltend starker Nachfrage
  • Bereinigtes Ergebnis im ersten Halbjahr 2022 -0,8 Mio. EUR (H1 2021: -6,9 Mio. EUR), damit Verbesserung um 21,0 Prozentpunkte auf -3,3% (H1 2021: -24,3%) im Verhältnis zum Umsatz
  • Im zweiten Quartal 2022 positives bereinigtes Ergebnis von 18 TEUR (Q2 2021: -3,4 Mio. EUR)
  • Verfügbare Liquidität von 2,6 Mio. EUR zum 30. Juni 2022

München, 1. August 2022

windeln.de SE („windeln.de“, „Konzern“ oder „Unternehmen“; ISIN DE000WNDL300 und DE000WNDL318) wird von ihrem Abschlussprüfer, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nach Beendigung der Jahres- und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich im Laufe dieser Woche Versagungsvermerke für den Jahres- und Konzernabschluss 2021 erteilt bekommen. Es bestehen Zweifel an der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (sog. going concern), weil die letzte geplante Kapitalerhöhung am 1. Juli 2022 abgebrochen werden musste. Die Gesellschaft wird den geprüften Jahresabschluss und den geprüften Konzernabschlussabschluss für das Geschäftsjahr 2021 dann unverzüglich veröffentlichen; beide sind noch nicht vom Aufsichtsrat gebilligt. Es haben sich keine Veränderungen zu den vom Vorstand der Gesellschaft am 12. Mai 2022 aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss ergeben.

Nach Einschätzung des Vorstands ist windeln.de ungeachtet des ausbleibenden Emissionserlöses aus der abgesagten Kapitalerhöhung weiterhin weder zahlungsunfähig noch überschuldet im insolvenzrechtlichen Sinne. Der Vorstand wird weiterhin kritisch prüfen, ob dieser Zustand fortbesteht. Zudem prüft der Vorstand intensiv, welche weiteren Möglichkeiten der Aufnahme weiterer Finanzmittel bestehen.

Nach einem bereits guten ersten Quartal 2022, erzielte der Konzern nun auch ein ergebnisseitig sehr gutes, zweites Quartal 2022. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres wirken sich zudem positiv auf den Zahlungsmittelabfluss des Konzerns aus. windeln.de kann das erste Mal in der Firmengeschichte ein positives bereinigtes Ergebnis auf Quartalsebene vorweisen.

 

Vorläufige Q2 2022 Zahlen validieren Geschäftsmodell des Konzerns

Ergebnisseitig hat sich das erste Halbjahr 2022 erfreulich positiv für den Konzern entwickelt (ber. Ergebnis H1 2022: 18 TEUR; Bereinigungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der abgesagten Kapitalerhöhung). Dies spiegelt die Fähigkeit des Konzerns wider, den avisierten Break-Even auf Basis des bereinigten EBIT im Jahr 2023 umzusetzen.

Der Konzernumsatz reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18% auf 23,2 Mio. EUR (H1 2021: 28,2 Mio. EUR). Der Rückgang ist sowohl auf das Segment China als auch auf das Segment Europa zurückzuführen. Im Segment Europa, das die deutschsprachige Region umfasst (DACH), wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 40% auf 4,7 Mio. EUR verzeichnet (H1 2021: 7,7 Mio. EUR). Um Kapital zu schonen, wurden die Vorräte für die DACH Region bewusst niedrig gehalten. Zudem drückt die Ukraine-Krise auf die Kauflaune vieler Kunden. In China ist der Konzernumsatz allen voran wegen Begrenzung der Liefermengen durch den Hauptlieferanten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9% auf 18,6 Mio. EUR gesunken (H1 2021: 20,5 Mio. EUR). Trotz hoher Nachfrage konnten die Umsatzerlöse wegen Angebotsknappheit nicht gesteigert werden. Allerdings hat diese Angebotsknappheit im chinesischen Markt zu signifikant angestiegenen Margen geführt.

Die Marge (Bruttoergebnis vom Umsatz im Verhältnis zum Umsatz) beträgt im ersten Halbjahr 2022 sehr gute 31,0% und liegt damit um 17,2pp über der Marge des Vorjahreszeitraums (H1 2021: 13,8%).

Die weiterhin guten Einsparungsanstrengungen des Konzerns spiegeln sich in den Vertriebs- und Verwaltungskosten (-22,8% in H1 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) wider, und haben auch dazu beigetragen, dass das bereinigte Ergebnis im Verhältnis zum Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 21,0pp auf -3,3% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 verbessert werden konnte (H1 2022: -0,8 Mio. EUR; H1 2021: -6,9 Mio. EUR).

Im zweiten Quartal 2022 konnte ein positives bereinigtes Ergebnis von 18 TEUR (Q2 2021: -3,4 Mio. EUR) erzielt werden. Die verfügbare Liquidität des Unternehmens belief sich zum 30. Juni 2022 auf 2,6 Mio. EUR. Der Vorstand hält weiterhin an der Prognose fest, im Gesamtjahr 2022 ein sehr stark verbessertes bereinigtes Ergebnis zu erzielen.

 

Ausgewählte Kennzahlen für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2022

  Q2 2022 Q2 2021 H1 2022 H1 2021
Umsatzerlöse (TEUR) 10.460 13.574 23.238 28.218
 China 8.471 10.266 18.584 20.499
 DACH 1.989 3.308 4.654 7.719
Bereinigtes EBIT (TEUR) 18 -3.392 -771 -6.853
Bereinigtes EBIT in % vom Umsatz 0,2% -25% -3,3% -24,3%

Hinweis: Rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2021 aufgrund der geänderten Darstellung des operativen Geschäftsbereichs Bebitus als aufgegebener Geschäftsbereich

 

 

 

 

 

Corporate Communications

Judith Buchholz
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